Talsperre Dörnthaler Teich

Talsperren und Wasserversorgung.

Projektziel

Für die Roh- und Trinkwasserbereitstellung betreibt die Landestalsperrenverwaltung Saschen im Erzgebirge ein Verbundsystem an Talsperren, zu denen auch die Talsperre Dörnthaler Teich gehört. Die von 1842 bis 1844 errichteten Betriebseinrichtungen des Grundablasses und des Betriebsauslasses waren im noch weitgehend ursprünglichen Zustand und sollten im Rahmen einer Erneuerung auf den Stand der Technik gebracht werden.

Besonderheiten

Besondere Randbedingung für die Baumaßnahme war der straffe Terminplan, da die nachfolgenden Maßnahmen an der Talsperre Lichtenberg einen fristgerechten Wiedereinstau der Talsperre im Frühjahr 2023 notwendig machte. Weiterhin mussten denkmalpflegerische und naturschutzfachliche Zielstellungen berücksichtigt werden. Die Freiberger Bergwerksteiche sind UNESCO-Weltkulturerbe und die angrenzenden Flächen sind als europäische Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) geschützt.

Auftraggeber

Landestalsperrenverwaltung Freistaat Sachsen (LTV)

Ausgangssituation

Der Dörnthaler Teich ist Bestandteil der Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA) und des Talsperrenverbundsystems Mittleres Erzgebirge. Die Revierwasserlaufanstalt Freiberg (RWA) mit ihrem System von Kunstgräben, Teichen und Talsperren ist seit Jahrhunderten Bestandteil der Rohwasserbereitstellung für die Großräume Dresden und Freiberg. Mit einer Nutzungsdauer von mehr als 150 Jahren mussten die Betriebseinrichtungen und das Absperrbauwerk am Dörnthaler Teich, einer Talsperre der Klasse 1, erneuert und saniert werden.

Leistungen

Objektplanung Ingenieurbauwerke

Bauoberleitung

Tragwerksplanung

Umweltfachplanung

Projektdaten

spiekermann bearbeitete das Projekt in nur vier Jahren für Planung und Durchführung.

Technische Details

Zu den Baumaßnahmen gehörten nicht nur der Ersatzneubau von Tosbecken und Einlaufbereich. Eine vollständige Durchörterung des Dammbauwerks DN1400 mit bemanntem Schildvortrieb zum Neubau der Grundablassleitung DN 800 sowie der Neubau zweier Betriebsgebäude luftseitig (Betriebsauslass DN 700 mittels Inlinerverfahren mit Durchströmturbine, rohrtechnische Ausrüstung inkl. zwei Ringkolbenventile DN 600 und ein Ringkolbenventil DN 400, Klappen und Schieber DN 400/ DN 500/ DN 600/ DN 800) wurden ebenfalls vom spiekermann-Team geplant. Die anlagentypischen Striegel der drei Auslässe des Teiches auf der Dammkrone wurden in Holzständerbauweise erneuert. Die Rohrleitungsstränge wurden mit modernen Armaturen ausgestattet.

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