Machbarkeitsstudie zu Wasserbussystem Düsseldorf im WDR Fernsehen

In Dubai, New York, Rotterdam oder Hamburg sind sie schon im Einsatz: Wasserbusse. Nun haben die spiekermann ingenieure geprüft, ob ein regionales Wasserbussystem auf dem Rhein in der Region Düsseldorf sinnvoll ist. Über die Ergebnisse berichtete das WDR Fernsehen in der „Lokalzeit“.

Lokalzeit aus Düsseldorf | 19.09.2023 – hier anschauen (ardmediathek.de)

„In unserer Machbarkeitsuntersuchung im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf kommen wir zu dem Schluss, dass ein Wasserbussystem in der Region Düsseldorf wenig Sinn ergibt“, erläutert Anke Berndgen, Abteilungsleiterin Konzeptionelle Verkehrsplanung bei spiekermann. „Die neu geschaffenen Verbindungen sind kaum attraktiver als das bestehende Nahverkehrsangebot, die Nachfrage wird dementsprechend gering ausfallen“, so Berndgen weiter.

Rheinverlauf

Für die Untersuchung hat das Projektteam die Rhein-Region von Leverkusen über Dormagen, Düsseldorf, Neuss, Meerbusch und Krefeld bis nach Duisburg geprüft. In fast allen übrigen Bereichen gibt es schon jetzt viele Möglichkeiten, den Rhein über Brücken zu überqueren – mit der Straßenbahn, dem Fahrrad oder mit dem Auto. „Durch den stark mäandrierenden Rhein kann ein Wasserbussystem selbst gegen das Fahrrad kaum Reisezeitvorteile erzielen. Gegen das Linienbus-System auf dem Rhein sprechen zudem die immensen Kosten, denn es müssten erst Schiffe angeschafft, Anlegestationen gebaut und neue Infrastruktur geschaffen werden“, so die Verkehrsexpertin.

Die Machbarkeitsuntersuchung von spiekermann ergab, dass für eine durchgängige Linie von Leverkusen bis Duisburg rund zwei Dutzend Haltepunkte gebaut werden müssten, inklusive der Schiffsflotte wurde mit einer Investition von mehr als 300 Millionen Euro gerechnet.

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