Neubau Straßenbahn Abstellanlage Weidenpesch
Projektziel
Die insgesamt 382 Stadtbahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe AG nutzten die vorhandenen Abstellkapazitäten komplett aus. Da klar war, dass mit kontinuierlich steigenden Fahrgastzahlen eher mehr Fahrzeuge als weniger benötigt würden, sollten weitere Plätze zum Abstellen der Wagen geschaffen werden.
Besonderheiten
Das Gelände wurde während der Bauzeit weiterhin für die Instandhaltung der Stadtbahnwagen genutzt. Mit der „Einhausung“ der Abstellanlage wurde den besonderen Lärmschutz-Bedürfnissen der Anlieger entsprochen. Das Baufeld wurde durch ein dauerhaft in Betrieb befindliches BO-Strab Gleis gequert, zur Aufrechterhaltung der Betriebsfunktionen mussten diverse Provisorien geplant und umgesetzt werden.
Auftraggeber
Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB)
Ausgangssituation
Nach einer vertieften Machbarkeitsstudie wurde das Gelände der Hauptwerkstatt Weidenpesch in Köln als Ort für eine realistische Erweiterung identifiziert. Auf einer Gesamtfläche von ca. 100.000 m² sollten in mehreren Teilabschnitten auf ca. 20.000 m² eine Abstellanlage für 64 Stadtbahnfahrzeuge sowie zugehörige Gebäude wie Waschanlagen für die Stadtbahnen, Verkehrsanlagen, Parkplätze, Betriebsdienstgebäude, Unterwerk und Materiallager entstehen. Die zweigleisige Zulaufstrecke (ca. 1 km lang) mit Anschluss an die Neusser Straße war ebenfalls Teil des Projekts. Der Anschluss an die Neusser Straße erfolgte termingerecht im Rahmen einer 6-wöchigen Sperrpause der Linien 12 und 15.
Leistungen
Projektdaten
spiekermann begleitete das Projekt 7 Jahre mit bis zu 30 Mitarbeitenden.
Technische Details
Zur Abstellanlage gehört eine dreigliedrige Abstellhalle mit insgesamt 16 Gleisen ergänzt durch eine Besandungsanlage, eine Waschanlage, ein Fahrdienstgebäude, verschiedene Technikräume und Abstellgleise auf dem Außengelände. Die Gebäude der Anlage haben eine Traufhöhe von 9,80 m. Um Platz für die neue Abstellhalle zu schaffen, wurde ein altes Holzlager durch ein modernes Lagergebäude ersetzt (Fläche ca. 1.000 m²). Das Lager versorgt sowohl die Abstellanlage als auch die angrenzende Hauptwerkstatt.
Die Einhausung der Abstellhalle mit Wänden und Dach schützt die Nachbarschaft vor Lärm. Anwohnergrundstücke sind teilweise nur durch eine Mauer von der Anlage getrennt, und die offene Nordseite der Halle minimiert den Schallpegel in den angrenzenden Wohngebieten.
Die neue Abstellanlage wurde umweltfreundlich konzipiert. Das Gründach der Abstellhalle speichert Regenwasser, das über unterirdische Rigolen versickert und nicht in die öffentliche Kanalisation gelangt. Die Waschanlage wird mit Wasser aus einem unterirdischen Reservoir betrieben, wodurch kein Frischwasser benötigt wird. Zudem wird Regenwasser in einem 600 m³ großen Löschwasserspeicher gesammelt. Auf dem Dach der Abstellhalle wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die in Spitzenzeiten bis zu 140 Kilowatt (KWp) Ökostrom erzeugt. Die KVB nutzt ausschließlich Ökostrom in all ihren Betriebshöfen, Werkstätten, Verwaltungsgebäuden sowie im Stadtbahn- und E-Busbetrieb.
Projekterfolge spiekermann –
Unsere Referenzen im Überblick
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Frau Lara Bödeker,
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Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph von Nell
Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Verkehr, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung!
Dipl.-Ing. Christoph Braun
Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Konstruktiver Ingenieurbau und Baumanagement, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung!
Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph von Nell
Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Verkehr, steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung!